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Das Etwas zwischen Anfang und Ende

Nachdem der letzte Post über die schöne Kindheit ging, mich aktuell aber doch ein anderes Thema bewegt, mal wieder das altbekannte: Zunkunft (und ein bisschen jetzt)

Irgendwie gehört das ja alles irgendwie zusammen, dieses Gewirr aus damals, heute und der Zukunft. Auch wenn man das im ersten Moment meistens nicht unbedingt wahr haben will. Fast alles hat seinen Ursprung irgendwo in der Vergangenheit. Jeder Charakterzug wurde von diversen vergangenen Erlebnissen geprägt. Alles, was wir im "Jetzt" erleben macht uns zu dem Menschen, der wir später sein werden.

Ob wir das gut finden?
Ob das Schicksal fair ist?
Das sind Fragen, die man sich nicht stellen sollte. Denn die Antworten würden wir wohl nicht hören wollen. Ob wir das gut finden, das ist dem Leben nämlich ziemlich egal. Das macht was es will. Und fair ist das Schicksal nicht. Im Gegenteil- wie viele von uns schon wissen- ich bin der Meinung, das Schicksal ist ziemlich hinterlistig, vielleicht sogar ein mieser Verräter. Immer wieder, ich glaube und hoffe, es ist in jedem Leben irgendwie so, schwirren einem so viele Gedanken im Kopf herum, dass es wohl eher aussieht, wie in einer Sardinenbüchse... Denn zumindest bei mir ist es so, dass ich mich- manchmal freiwillig, oft unfreiwillig- oft mit ungefähr eintausenddreihundertmüpfzig Themen gleichzeitig befasse. Doch bekomme ich dann nur Gedankenfetzen zu fassen und hin und wieder den Versuch starte, daraus Gedankenstricke zu knüpfen.
Jedenfalls irgendwo in diesem ganzen Chaos befindet sich das Leben. Das Heute. Das Jetzt. Das Morgen. Die Zukunft.

Und sobald man auf diese Themen zu sprechen kommt, kriegt man von vielen Leuten eine gewaltige Ladung Angst, Frust, Mutlosigkeit... Aber auch Hoffnung und Vorfreude. Eine komische Mischung aus Rastlosigkeit und der Ruhe selbst. Aktuell kann ich mich mit so ziemlich jedem in meinem Freundeskreis darüber unterhalten. Manche wissen schon vieles über ihre Zukunft und freuen sich absolut darauf. Manche haben genaue Pläne, vielleicht sogar welche, wo sie keinen Rückzieher machen können, aber trotzdem gibt es einige Zweifel. Manche haben eigentlich keinen wirklichen Plan, aber sind trotzdem total positiv darauf zu sprechen. Manche haben einen Plan und keine Ahnung, wie realitätsnah dieser ist- zu dieser Gruppe gehört die mit dem Chaosleben- und schauen mit einem Mix aus Angst und Hoffnung in die Zukunft. Wahrscheinlich gibt es noch massenhaft anderer Kategorien und Schubladen und Dinge, die neben der Kommode stattfinden. Denn eigentlich ist das Leben ein Pausenloses Abschiednehmen und neu beginnen. Ich persönlich habe mich, auch nach zwanzig langen Jahren, noch nicht wirklich damit abgefunden. Und im Moment will ich das auch nicht. Den warum muss immer alles genau dann aufhören, wenns am schönsten ist?! Ich versteh das nicht. Ich finde das gemein! 
Ja, das klingt jetzt wahrscheinlich ziemlich kindisch, aber das ist mir ziemlich egal. Aber gerade deswegen möchte ich euch hier noch ein Lied vom guten alten Rolf Zuckowski zeigen, was die Thematik gut erfasst: Mich ruft mein Stern

Alle sagen, man soll Vertrauen haben. Alles würde schon richtig werden. Doch wer Vertraut kann verletzt werden. Die Sache mit dem Schicksal haben wird schon geklärt. Und überhaupt hat keiner jemals erwähnt, dass erwachsen werden und alles was das mit sich bringt so verdammt anstrengend ist und so weh tun kann.

Aber trotzdem, irgendwie glaub ich daran schon... Warum? Das weiß ich auch nicht so genau...



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