Es besteht seit eh und je ein gewaltiger Unterschied, ob man freiwillig noch vor Sonnenaufgang aufsteht oder ob man es muss. Mein Wecker klingelte kurz nachdem ich aufgewacht bin. In absoluter Dunkelheit- es hätte auch vier Uhr morgens sein können. So langsam wandelt sich das schwarz von draußen in grau. Nicht nur ein grau, sondern viele verschiedene grau Töne- ja beinahe schon bunt. Aber nur beinahe. Und immer wieder kommt es vor, dass es innen und draußen gar nicht so unähnlich ist. Schwarz war der gestrige Abend. Schwarz von Streit, mangelnder -nein- fehlgeschlagener Kommunikation, gegenseitigem Unverständnis. Schwarzglitzernd von ehrlichen und tieftraurigen Tränen auf beiden Seiten. Worte fehlen und die, die da sind, verwandeln sich auf dem Weg durch die Stadt und bewirken viel zu oft das Gegenteil von dem, wozu sie ausgesandt sind. Mit schwarzem Nebel füllen sich die fünf Kilometer Straßen zwischen uns, ein Nebel, der scheinbar nichts durchlässt und sich festsetzt. Do...