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Es werden Posts vom September, 2015 angezeigt.

Sternenkunstbuchstaben

Heute mal wieder ein etwas anderer Typ Blogeintrag.  Nachdem ich die letzten Tage nicht so fleißig am Posten war (ich habs probiert, wirklich, aber irgendwie wollte mein Kopf kein sinnvolles Geschreibsel aufs virtuelle Papier bringen...), kommt jetzt eine Auswahl meiner kreativen Ergüsse der letzten Tage. Ich hoffe es gefällt! Das erste Bild hier zeigt- wer hätte es bei dem Titel gedacht- genau, meine Familie mit allen Extras. Ich werd es am Samstag in der früh aufstellen, weil ich da ja von Zuhause ausziehe... Ich hab mich vor ein paar Tagen das erste mal an Menschen herangewagt, da mir die in anderen Techniken meistens nicht so gut gelingen bin ich hier eigentlich recht begeistert vom Ergebnis- nur an den Gesichtern muss ich noch ein wenig feilen, bisher nur mit Fineliner... Kurz zur Technik, es ist Aquarell auf normalem Papier. Das Aquarellmalen habe ich vor ein paar Monaten für mich entdeckt und bin gerade wieder fleißig am malen. Bei Gelegenheit folgen einige weitere Bi

... und plötzlich hab ich Flügel...

> Über allen Gipfeln  Ist Ruh, In allen Wipfeln  Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch. < Dieses Gedicht heißt "Ein Gleiches", wurde von Goethe verfasst und war das erste Gedicht, das ich auswendig konnte. Vor ein paar Minuten, als ich hinaus in die Sterne blickte, kam es mir in den Sinn. Beim drüber nachdenken, warum genau jetzt, viel mir auch das "Abendlied" von Matthias Claudius ein. Ich bin mir sicher, ihr alle kennt es. > Der Mond ist aufgegangen, die goldenen Sternlein prangen am Himmel, hell und klar. Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget  der weiße Nebel wunderbar. Wie ist die Welt so stille und in der Dämmrung Hülle so traulich und so hold als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer verschlafen und vergessen sollt. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind

Ich bin ich bin ich ich oder nicht?

Es ist einfach das Thema, das mich momentan am fastallermeisten beschäftigt. Meine Tage Zuhause sind gezählt. Es ist so richtig und endgültig vorbei. Und ich weiß immer noch nicht- werd es wohl auch nicht so bald herausfinden- was ich von dem ganzen halten soll. Klar, ich habe bereits das ganze letzte Jahr nicht mehr zuhause gelebt. Doch das war irgendwie anders...Es war klar, ich bin nicht weit weg von Daheim. Ich kann jedes Wochenende heimfahren, kann meine Eltern, meine Schwestern auch mal unter der Woche sehen, wenn sie in das Städtchen kommen. Das ist jetzt nicht mehr so. Über 200km liegen bald zwischen mir und meiner Familie. Klar habens bisher massenhaft Menschen und Menschinnen vor mir geschafft. Ich werde es auch schaffen, muss ja. Aber trotzdem. Für mich ist es das erste mal. Und das erste mal gibts (gottseidank) nur einmal. Gleichzeitig freu ich mich schon, das Zimmer endlich zu sehen (morgen) und bin im Kopf schon am überlegen, wie ichs denn einrichte,

Wo ist der Regen?

Hab vor ziemlich genau 24 Stunden (ja mir ist bewusst, dass im Moment halb eins nachts ist) angefangen, mal mein Zeug zu richten, auszusortieren, ein bisschen was schonmal einzupacken und so. Denn der Tag rückt immer näher. Jetzt wo ich definitiv eine Bleibe in der neuen Heimat habe. Ich werde ausziehen. Werde das schöne, warme Nest verlassen, dass ich 19 oder eigentlich 20 Jahre quasi dauerhaft bewohnt habe, ich werde es verlassen. Und das beschwört ein Gefühlsgemenge in mir herauf, welches ich nicht ganz zu entwirren vermochte bisher. Was ist drin? Angst. Ungeschminkte, kindlichbettmosterige, blanke Angst. Vorfreude. Ich werde fliegen. Auf eigenen Füßen stehen und laufen. Werde lernen. Vielleicht lieben. Die Porträts neuer Freunde blicken mich abenteuerlustig an. Tränenreiche Trauer. Eine Ära geht vorbei. Meine Zeit Zuhause. Die Tage sind gezählt. Beim ausmisten stieß ich auf so viele Kleindinge, die doch weltengroße Erinnerungskomplexe in mir hervorgerufen haben. Du frags

Startrampengedanken

Heute morgen bin ich in einem anderen Zimmer aufgewacht. Einem von der Sorte fremdvertraut. Eins in dem ich schon oft geschlafen habe. Das ich seit beinahe einem Jahrzehnt immer wieder betreten habe. Heut morgen also, da lag ich da, habe mich umgesehen. Erinnerungen, die über die Jahre gesammelt wurden. Ein heimeliges Chaos. Viele Kleinigkeiten von mir- einige, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass sie dort sind. Die Geschichte eines Lebens, die Geschichte einer Freundschaft. Einer Freundschaft, die eine der wichtigsten Lebensphasen begleitet hat: Erwachsen werden. Scheinbar sind wir das jetzt auch schon irgendwie. Wir gingen zwar komplett unterschiedliche Wege, haben komplett verschiedene Lebensmodelle und Einstellungen dazu, aber wir hatten was wichtiges immer: Uns   Wir haben Flügel bekommen. Flügel, die uns unsere Eltern geschenkt haben, die unser Umfeld gebaut hat, die uns tragen werden. Und mit denen werden wir fliegen. Die eine zielgerichtet. Rational planend. In ein

Luftballon auf Zickzack Kurs

Mc Donalds, Donnerstag kurz vor elf in der Nacht. Fröhliche Freundschaftstische neben einsamen Seelen. Alt neben Jung. Leben in der nassen Nacht. Gegensätze und doch Ähnlichkeiten. Eindrücke einer müden Seele auf der Reise. Tage voller Mixtur aus Nichtstun und Aktivsein, teilweise sogar produktiv sein... Tage voller Mixtur aus ausgeschaltetem Gehirn und Gedankenchaos in mir drin, begründetes. Mein Leben ist momentan geprägt von Umbruch. Bei manchen Leuten ist, zumindest für mich, inzwischen ziemlich klar, dass es so ziemlich vorbei ist. Man kann sich noch unterhalten, es ist nett, wenn man sich sieht. Aber ich vermisse nicht mehr, ich plauder gern mit ihr, doch ganz genauso gerne nicht. Bei manchen Leuten habe ich eigentlich so ziemlich gar keine Ahnung, was ich davon halten soll. So von der Gesamtsituation. Eigentlich ist es schön, man hat Kontakt, man sieht sich abundzu. Es ist anders als früher. Klar. Es stehen sich auch zwei andere Menschen gegenüber, als die, die gemeinsa