LebensChaos

Krank sein ist scheiße! Aber es hat auch seine positiven Seiten. Meine jüngere Schwester hat bald Geburtstag und ich habe ihr auf gut Glück und schönes Cover ein Buch gekauft.  Kirschen im Schnee . Vom Titel her dachte ich an ein entspanntes Jugendbuch, das sich einfach mal gut liest- ausnahmsweise kein Krebsdrama oder so ;) Es liest sich gut, ich hab die 349 Seiten heute fast in einem Rutsch verschlungen (ok ich hatte auch sonst echt nix zu tun...), aber im Ernst, das Buch ist gut. Aber nicht nur gut. Die Autorin hat ein essenzielles Thema der Pubertät, des Erwachsenwerdens, aber einfach auch des ganzen Lebens ganz sensibel und in wundertolle Worthülsen verpackt auf Papier gemalt. Wer bin ich eigentlich? Will ich diejenige sein, die ich bisher immer war? Wo will ich eigentlich hin? Was ist vom Schicksal (oder irgendetwas anderem) eigentlich bestimmt? Was kann ich selber bestimmen oder beeinflussen? Und was macht das Leben eigentlich aus? Fragen, die jeden und jede von un

Es gibt Zeiten, da füllt sich mein "Entwürfe- Ordner" quasi täglich mit neuen angefangenen und doch nicht fertig gestellten Texten. Warum? Ganz einfach: weils nicht funktioniert. Ich fange an, etwas zu schreiben- denn glaubt mir, mich beschäftigt gerade echt vieles- doch nach ein paar Zeilen kommt nix mehr. Ich bin nicht mehr in der Lage, weiterzuschreiben, ich glaube bei Profis nennt man das Schreibblockaden... Was also tun? Ich weiß leider auch das nicht. Aber ich hatte gerade eine Idee, diesen Post sozusagen umzustrukturieren. Selbsterklärend. Studiere ich das richtige? Warum haben andere schon so viele Freunde? Ist es die richtige Wohnform für mich? Wird das Zusammenleben noch besser? Werde ich das Arbeitspensum schaffen? Was wird aus denen, die ich nun noch weniger sehe? Welche Menge an allein ist gut? Wie viel Veränderung schaffe ich? Was kommt eigentlich noch alles? Wer  bin ich eigentlich? Oder liegt einiges einfach an mir? Ihr seht... Fra

Die erste Woche hier ist quasi schon wieder rum. Sie war so ereignisreich, wie schon lange nix mehr! Gefühlte 10000000 neue Gesichter. Viele Leute, die das gleiche oder ähnliches studieren werden, wie ich. Die Stadt erkundet, erlaufen, ertrunken, erfahren. Input bekommen, bis auf der Stirn ein fettes ERROR prangte. Irgendwann zwischendrin hat sich still und heimlich der Alltag angeschlichen. Das WG Leben funktioniert. Wie es weiter gehen wird? Ich weiß es nicht. Aber es wird weiter gehen. Ich bin Studentin. Nächste Woche gehen die Vorlesungen, Seminare und alles andere so richtig los.  Fragen werfen sich auf. Schaff ich das? Ist es eigentlich das richtige? Kann ich das? Aus welchen Bekannten werden Freundschaften entstehen? Wie gehts weiter?

Manchmal denke ich Gedichtgedanken. Besonders dann, wenn der warmherzige Erguss mancher Schreiberlinge in ihre Notizbücher, den Weg über ihren Stimmapparat hin zu meinen Ohren gefunden hat. Wo ihre Silben, Wörter, Satzgespiele dann den Weg in mein Gehirn finden, verarbeitet werden und sich ein ehrliches Bauchwehlachfaltenlachen in mir ausbreitet. Oder ein wenig kürzer formuliert: Ich komme grad vom Poetryslam :) Ich spiele schon eine Weile- halt seit ich das erste Mal auf einem richtigen Poetryslam war- mit dem Gedanken, mal wieder was gescheites zu schreiben und vielleicht mal was vorzutragen.  Einmal, da war ich in der 7. Klasse, hatten wir einen jahrgangsinternen Gedichtwettbewerb und ratet mal, wer den gewonnen hat damals? Jaaah ich :D Ich hab nur leider keine Ahnung, ob ich das irgendwo noch gespeichert habe... Mir erschien das damals überhaupt nicht wichtig, weswegen ich darauf nicht geachtet habe. Und sowieso, im Nachhinein ist man doch immer schlauer... Jedenfalls weiß i

So, hier bin ich jetzt also. Mein erster hundertprozentig komplett ganzer Tag ist heute . Mein Zimmer ist soweit eingerichtet und irgendwie schon ziemlich heimelig. Find ich gut. Der erste Abend, gestern, war auch super (& hat sogar gleich eine neue Bekanntschaft gebracht). War mit meiner Mitbewohnerin, einem FSJ Kumpel, seiner Freundin und einem Freund von den beiden Pizza essen und in einer Shisha Bar :) Danach habe ich mit meiner Mitbewohnerin dann noch eine Flasche Sekt geköpft und das war alles in allem einfach ein toller Tag gestern. Heute habe ich dann, nach einem gemütlichen Frühstück, mein Zimmer fertig eingerichtet- also fast, ich hab nämlich keine Nägel^^- und ich glaube, mir gefällt es hier!  Jetzt regnet es hier aber leider- oder gottseidank?- jedenfalls wird der Tag heute glaub ich nicht mehr sonderlich aufregend gestaltet, sondern eher viel Tee trinken, nix tun und sich aklimatisieren, hier in der neuen Heimat. Wie es dann so weiter gehen wird? Ich hab k

Gestern wurde es erstmals so richtig ernst. Mit der Sonne fuhren ich und meine zukünftige Mitbewohnerin in unsere neue Wahlheimat, Franken. Aber nicht zum Spaß. Wir durften, mussten unsere Zimmer streichen. Es war eine angenehme Fahrt. Ich war sogar total positiv überrascht von meiner kleinen Rennsemmel, die, ohne zu motzen, luftige 160km/h fuhr. Schwitzend in der Wohnung angekommen (12,5l Farbe wiegen verdammt viel, wenn mans in der 2. Stock tragen darf!), machten wir uns ans Werk, haben es geschafft, die Glastüren lebendig zu lassen und die vorhandenen Macken im Boden nicht zu potenzieren :D Neben uns sind dann sogar auch die Wände weiß geworden und ich finde, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen... Wunderschön weis :) Schließlich wird es am Samstag dann so richtig richtig mega ernst. Ich werde umziehen. Wie wird mein Zimmer dann aussehen? Ich bin total gespannt! Aber ich freue mich total darauf und auf alles was kommt.