LebensChaos

"Schreib!" sagte sie. "Schreib und ich werde reden!" Reden ist wichtig. Das weiß ich inzwischen. Also schreibe ich. Doch ich schreibe nicht nur um zu schreiben oder um zu reden. Ich möchte mehr als Worte von mir geben, möchte Worten Leben schenken. Will Bilder zaubern vor deinen Augen. Manchmal  nur vor deinem inneren. Bilderfetzen aus meinem Gedankenkarussel sollen nun in deinem Kopf eine neue Heimat finden. Sie fliegen herum in meinem Kopf, so lange bis das Kreidemädchen sie zu fassen bekommt. Fliehen vor ihr in geraden Kurven und runden Ecken, bis keiner mehr hinterher kommt. Bis das Kreidemädchen sie eingefangen hat mit ihrem Schmetterlingsgedankennetz. Einmal zu fassen bekommen setze ich die Worte in deinen Kopf hinein, So wie kleine Samen in die Erde. Die buchstabengebildeten Gedankenbilder Brechen auf und wachsen Neu zusammen. Aus Bildern werden Worte. Aus Worten wird astreine Buchstaben

Heute morgen, es ist nämlich noch nicht einmal acht Uhr, ich liege im Bett, esse Trauben und höre den Regentropfen zu, beschäftigt mich ein Thema, das bisher kaum ein und doch eine riesige Rolle gespielt hat: die liebe Liebe. Lange war ich der festen Überzeugung, die Liebe liebt mich nicht. Naja, war ist eigentlich die falsche Zeit, denn in mancher Hinsicht bin ich mir da immer noch recht sicher. Doch mit der Zeit- man wird ja älter und weiser und Sowas alles- wurde mir klar, dass sich die Liebe ja nicht nur in einer Paarbeziehung (oder zumindest auf dem Weg zu selbiger) zeigt, sondern es noch viele andere Formen der Liebe gibt. Als erstes wäre da die Liebe zu Mama und Papa. Von Anbeginn des Lebens begleitet diese einen ein Leben lang. Vertrauen, Geborgenheit, Wurzeln und Flügel. Weiter die Geschwisterliebe. Diese Menschen kennen dich, wie kein anderer. Sie sind die, die wohl die meiste Prügel einstecken und austeilen, mit denen du aber auch die wundervollsten Stunden deiner Kindh