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Es werden Posts vom Juli, 2017 angezeigt.

Kämpfende Stricknadeln

Es gibt Stunden, in denen steht die Welt Kopf. Gedanken und Gefühle spielen verrückt. Kopf argumentiert gegen Bauch. Kopf weiß, dass Bauch nicht recht hat. Und kann doch nichts bewirken. Bauch macht weiter. Bauch ist es egal. Bauch macht weiter. Kopf geht. Kopf hat keine Lust auf Auseinandersetzungen. Kopf verschwindet in eine eigene Welt. Und bleibt da. Die Welt wird ruhiger. Die Leute gehen. Es wird ruhiger. Und plötzlich stehen da Fragen im Raum. Fragen, die Gedanken zu Ende denken lassen. Fragen, die beantwortet werden wollen. Antworten, geleitet von Kopf und Bauch, folgen. Gefühle übermannen den Kopf. Gefühle und Kopf beginnen zu diskutieren. Eine Einigung gibt es nicht. Aber den Fragen folgen Aussagen. Die Aussage wärmen das Herz. Und das Herz ist doch das wichtigste!

Einsame Tomaten

"Die Liebe ist auf dieser Welt so ungerecht verteilt, wie die Liebe.  Die einen haben zu viel davon und die anderen entschieden zu wenig!" So oder so ähnlich spricht das ein junges Mädchen in einem Film, welchen man zu den Kinderfilmklassikern meiner Generation zählen kann. Die wilden Hühner. Und an diesem Ausspruch ist viel wahres dran. Denn auf der einen Seite stehen die, die schon seit Langem oder Kurzen der glückliche Teil eines Paares sind. Da sind die, die sich über die Jahre so an den anderen gewöhnt haben, dass das Leben miteinander Alltag wurde. Da sind die- in meiner Generation, die sich so sicher sind, dass sie den Bund der Ehe eingehen wollen. Und das ist wunderbar. Viele, vielleicht sogar fast alle freuen sich für diese Menschen und ihr Glück. Doch auf der anderen Seite gibt es da noch Viele, die im einen oder anderen Sinne ziemlich einsam sind. Da gibt es die frisch getrennten, die das Laufen wieder neu erlernen müssen. Da gibt es die. die sich von On

Raketen suchen und Glühwürmchen finden

Heute Abend, auf dem Weg nachhause, spielte mir mein Handy oder besser ein grüner Streamingdienst, ein neues Lied. Ein Lied, dessen Text mich irgendwie nicht los lässt. Artist: Das Lumpenpack Song: Silvester Durch die Fenster im Abteil sehen alle Städte gleich aus Man sieht wesentlich mehr Autos als es draußen Menschen gibt Mein iPod shuffle spielt zum dritten mal das selbe Lied Das Pärchen neben mir im Vierer ist so ekelhaft verliebt Ich blättere im Buch kann mich nicht konzentrieren Les die selbe Seite sicher schon zum dritten mal Der Kaffee schmeckt nach Staub, das Brötchen schmeckt nach Staub Das Becksbier schmeckt nach Staub und ist obendrein noch schal Doch ey Bald ist Silvester dann ist ein Neues Jahr und dann wird alles viel viel besser als das alte bis jetzt war Mir schmeckt zwar kein Fondue Mir schmeckt auch kein Raclette Ich hasse wirklich Blei gießen ich kotze meist von Sekt Und es ist grad erst kurz vor sieben kann die Zeit jetzt mal ver

Zweihundert Milliliter

"manchmal wünsche ich mir, das Jetzt einfach in ein Marmeladenglas zu stecken. Und wenns dir mal schlecht geht, dann machst du es auf und riechst daran" so oder so ähnlich kommt es schon in einer meiner liebsten Kindergeschichten vor. Und es geht wirklich! Denn ein solches Glas steht hier vor mir. Ein Glas voll Freude, Glück, Verrücktheit, Zufriedenheit und Motivation. Zwar nicht zum riechen, aber zum auffalten und erinnern. Schon eine ganze Weile steht es hier und immer wieder, in glücklichen und traurigen Momenten zaubert mir der ein oder andere Zettel ein Lächeln ins Gesicht. Sollte man viel öfter machen und bekommen und überhaupt ist es manchmal nicht wirklich wunderbar, in Erinnerungen zu wandeln?