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Es werden Posts vom Januar, 2016 angezeigt.

Kein Schmetterling im Januar

"Am Anfang war das Wort" hat mal irgendein schlauer Mensch festgestellt. Ob das stimmt, das weiß ich nicht. Aber Worte sind bedeutsam. Da kann mir wohl jeder zustimmen. Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte, das stimmt. Doch wenige Worte können ausreichen um vieles zu verändern. Worte können Farbkleckse im Alltagsgrau sein. Worte können Salz in offenen Wunden sein. Worte können Poesie sein. Worte können ganze Nachrichten umfassen. Worte können spitz sein wie ein Pfeil. Worte können Leben retten. Worte können vieles sein, wenn sie ausgesprochen oder aufgeschrieben werden. Manchmal ist genau das der schwere Schritt. Manchmal wäre alles so einfach, wenn man den Buchstabensalat in seinem Kopf sortieren und ausdrücken könnte. Manchmal wäre alles so einfach, wenn man nicht alles sagt, das einem auf der Zunge liegt. Und manchmal wäre alles so einfach, wenn man nicht alles zu hören bekommt, was andere sagen. "Aus ich wechsel die Saiten wird ich wechsel die Seite

Schneeflockenfreunde

Vor meinem Fenster tanzen winzigkleine Wunderflocken herum. Schneeflocken, so klein wie Regentropfen, nur eben in weiß. In der Ecke zwischen unserem und dem Nachbarhaus sind sie sogar zu klein und leicht um zu Boden zu fallen. Sie segeln und kreisen in der Luft. Es sieht beinahe so aus, als würden sie Fangen spielen. Jetzt schneit es stärker. Millionen Millionen Millionen und noch mehr winzigkleine Flocken tanzen vor meinem Fenster. Ich sehe die andere Straßenseite nur durch einen weißen Schleier. Die Weinberge bleiben meiner Sicht ganz verborgen. Ich sehe wie sich eine sanfte Schneedecke auf die vielen Häuserdächer legt- mehr sehe ich nicht, wenn ich am Schreibtisch sitze. Ich stelle  mir vor, dass sich diese Schneedecke auch zu mir findet. Dass sich der ruhige, sanfte, leise Schnee auch in meinem Kopf breit macht. Dass Ruhe einkehrt. In mir, um mich herum... Doch dem ist nicht so. Stress und Hektik erkämpfen sich Plätze im Alltag. Studentsein heißt nicht nur Party und ch

Soll es so sein?

Am heutigen Abend kreisen meine Gedanken um  ein Thema, welches in seiner Reinform in meinem kleinen Kosmos eher so gut wie gar nicht vertreten ist: Die Liebe. Bin ich im Fall "Ich" sowieso ziemlich skeptisch, ob das noch was werden mag. Aber naja, um mich geht's in meinem Gedankenkarussell ja auch gar nicht. Denn so wenig Erfahrung, wie ich als Person mit dem Thema, den Gefühlen habe, umso besser kenne ich mich mit Liebeskummer aus. Nein, nicht, weil ich ständig unglücklich verknallt bin. Bin ich nicht. Für einen Großteil meiner Freunde stelle ich, glaub ich, sowas wie einen Ruhepol dar. Eine Insel im Leben. Eine, die zuhört und da ist und so viel Liebe verteilt, wie sie nur kann. Eine meiner Lieblingsmenschen, hat mal gemeint, ich hätte alleine für sie mehr Liebe, als sie für alle zusammen hat. Tja, so ist das. Die Liebe und ich, wir stehen eher in einem indirekten Verhältnis zueinander, aber in diesem klappt es ganz gut. Ich glaube als Freundin mache ich meinen Jo

Vielleicht, vielleicht auch nicht

Manchmal denk ich in Gedankenfetzen. Kriege nichts so recht zu fassen. Was nicht wirklich was ich will. Bin von meinen eigenen Gedanken überfordert verwirrt zu Boden geschmettert. Gedicht erstaunte Mondgesichter, Ich und viele andere wir starren hinauf in die Gesichter der Dichter und schenken ihnen unser Handgepattsche, den Applaus. In meinem Kopf Gedankenfetzen wollen werden zum Gedicht. Doch Fetzen fliegen unaufhaltsam entgleiten meinem Griff - wieder und wieder. Ich versuche sie zu greifen Gedankenknoten zu entwirren und kann doch rein gar nichts niederschreiben denn ich will niemanden verwirren keinen verletzen und nur Hügel, keine Berge versetzen. Die Wahrheit wiegt schwer obwohl sie doch eigentlich nur in Gedanken weilt. Die Wahrheit wiegt schwer noch hab ich sie nicht mit dir geteilt. Vielleicht. Irgendwann. - oder auch nicht.